

Rom ist laut, voll und manchmal überfordernd. Erst recht im Heiligen Jahr, wenn Pilger und Touristen die Straßen fluten. Doch jenseits von Kolosseum, Vatikan und Trevibrunnen beginnt ein anderes Rom – eines, das nicht sofort begeistert, aber dafür langfristig berührt.
Dieses Rom entdeckt nur, wer sich treiben lässt.
Es hat bei mir auch gedauert - als Student hatte ich natürlich einen gewissen Vorteil - man lernt ja so einige Schmankerln kennen -
Trotz Hektik ist Rom immer noch der Ort, in den ich verliebt bin - wie am ersten Tag
Rom ist nicht perfekt aber echt
Beim ersten Mal war Rom mir zu viel: zu groß, zu hektisch, zu widersprüchlich. Und ja, ein bisschen schmutzig. Doch wer bleibt, entdeckt zwischen Schlaglöchern („buchi“), Verkehrschaos und Verspätungen eine Stadt voller Leben – und Leichtigkeit. „Leggerezza“, wie die Römer sagen.
Es geht nicht darum, alles zu ignorieren. Sondern das Schöne trotzdem zu sehen.
Rom - einfach losgehen
In Rom gilt: Die besten Momente passieren ungeplant. Ohne Google Maps. Ohne To-do-Liste. Einfach durch Gassen streifen, irgendwo einen Caffè trinken, Menschen beobachten. Rom spielt sich auf der Straße ab – und das in jeder Szene großartig.
Rom - ein paar meiner Lieblingsplätze, die ich erst jetzt wieder entdeckt habe
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Giovanni Fassi (Via Principe Eugenio 65): Eis, wie man es sich wünscht – cremig, klassisch, gut.
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Forno Campo de’ Fiori: Pizza Bianca auf die Hand – einfach himmlisch.
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Necci dal 1924, Pigneto: Frühstück mit Filmgeschichte.
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Borgo Pigneto: Aperitivo und Sonnenuntergang auf der Picknickdecke.
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Garbatella: Authentisches Rom mit Wandmalereien, grünen Höfen – und Cacio e Pepe im Ristoro degli Angeli.
Fazit
Rom schenkt seine Magie nicht sofort. Aber wer es langsam angeht und bereit ist, hinter die Kulissen zu blicken, wird belohnt – mit Momenten, die bleiben.
Denn die wahre Schönheit dieser Stadt zeigt sich erst, wenn man sich auf sie einlässt.



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